Hautarztpraxis
Thomas Sochor
Haarsprechstunde
Das Thema Haarausfall (Alopecie) ängstigt alle Menschen, Frauen meist
mehr als Männer. Niemandem gefällt es, wenn das Haar immer lichter wird
und die Kopfhaut mehr und mehr durchschimmert. Schuld an den un-schönen
Veränderungen sind neben dem Alter und der genetischen Veranlagung oft
Umwelteinflüsse wie die Sonne, Rauchen, falsche Ernährung (Diäten,
Unterverorgung mit Nährstoffen), Medikamente, Stress, häufiges Haarefärben,
innere Erkrankungen ( z.B. Schilddrüsenkrankheiten, Infektionen) sowie
Hormonveränderungen (Schwangerschaft, Menopause).
Durchschnittlich verliert der Mensch bis zu 100 Haare pro Tag.
Das Haarwachstum unterscheidet man in drei Phasen:
die Anagenphase (Wachstumsphase), die Katagenphase (Übergangsphase)
und die Telogenphase (Ruhephase).
Bei gesunden Menschen hat jedes einzelne Haar im Regelfall eine Wachs-
tumsphase von drei bis sechs Jahren. Das Haar wächst in dieser Zeit mit j
edem Monat um etwa einen Zentimeter. Von all den Haaren, die der Mensch
auf dem Kopf trägt, befinden sich im Schnitt 80 Prozent in der Anagenphase.
Bei Menschen, deren Haare nie länger als schulterlang werden, ist diese
Phase kürzer, bei Personen mit sehr langen Haaren kann sie dagegen bis zu
10 Jahre dauern. Wie lange die Wachstumsphase dauert, hängt von der
genetischen Veranlagung ab, aber auch davon, ob der Körper ausreichend
Nährstoffe erhält. Nach dem Ende der Wachstums-phase in der sogenannten
Übergangsphase stoppt der Stoffwechsel im Haarfollikel. Dieser Vorgang
dauert zwischen einem Tag und zwei Wochen und nur etwa ein Prozent aller
auf dem Kopf befindlichen Haare ist davon betroffen. Ist das Haar von der
Wurzel getrennt, beginnt die Ruhephase. Das Haar löst sich langsam und
fällt nach ca. 4 Monaten aus.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten des Haarausfalls: dem kreisrunden
Haarausfall (Alopecia areata) und dem diffusen Haarausfall (Alopecia diffusa).
Der kreisrunde Haarausfall beginnt mit vollständig kahlen Stellen am Kopf und
führt manchmal sogar bis zum kompletten Verlust der Kopfhaare. Beim
diffusen Haarausfall dagegen werden die Haare am ganzen Kopf gleichmäßig
dünner.
Diagnostik bei Haarausfall
- Anamnese
- Inspektion der Kopfhaut, Zupftest
- Laboruntersuchungen (Blut, ggf. Abstrich)
Therapie
Abhängig von der Diagnose wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
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